„Eben geht es los“
Die Vorbereitung von Verleguntergründen durch die Verwendung von Fließspachtelmassen.
Entscheidende Grundlage für die handwerkliche korrekte Ausführung von Bodenbelagsarbeiten ist die Ebenheit des Verlegeuntergrunds. Dabei ist es unerheblich, welche Art von Oberbelag gewählt wird. Vynil, Teppich, Parkett, PVC, Fliesen oder Naturstein, für all diese Oberbeläge sind ausreichend ebene Untergründe Voraussetzung. Dies vor dem Hintergrund , dass es mit diesen Belägen im Verlegeprozess kaum noch möglich ist Unebenheiten im Untergrund auszugleichen.
Auch die klassische Fliesenverlegung findet heute im Dünnbettverfahren statt, mit einem Kleberbett von wenigen Millimetern, kein Raum also für Ausgleichsarbeiten im gleichen Arbeitsgang.
Mineralische Fließspachtelmassen
Mineralische Fließspachtelmassen zeichnen sich, im Vergleich zu konventionellen standfesten Spachtelmassen durch ihren hohen Verarbeitungskomfort aus. Die flüssigkeitsgleiche Konsistenz sorgt dafür, dass die Spachtelmasse nahezu alleine in Waage läuft. Zur Orientierung sind lediglich Höhenpunkte zu setzen. Dies hat natürlich zur Folge, dass sie ausschließlich auf Flächen eingesetzt werden können, welche kein Gefälle mehr aufweisen müssen.
Die Fließspachtelmassen werden in der gängigen Baustellenpraxis immer im Verbund mit einem Estrich oder einem Beton eingebaut.
Die gängigsten Systeme auf dem Markt basieren auf Spezialzementen oder aus Anhydrit (Calciumsulfat)
Anhydrit- Fließspachtelmasse
Vorteil:
- Schwindarm, bringen wenig Spannung in die Konstruktion
Nachteile:
- Feuchteempfindlich, keine Anwendung in Nassbereichen
- Belegereife nur mit sehr niedriger Restfeuchte
Zement- Fließspachtelmasse
Vorteile:
- Hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit
- Schleifarbeiten nur notwendig zwecks Reinigung der „Hinterlassenschaften“ der Vorgewerke
Nachteil:
- Hohes Schwindpotential
Fazit Ebene Untergründe sind wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche, fachlich einwandfreie und zufriedenstellende Belagsausführung.
