Schimmel auf Silikonfugen

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Schimmel auf Silikonfuge

Schimmel auf Silikonfugen

Wodurch Schimmel auf Silikonfugen entsteht und die Vermeidung:

Schimmelpilzsporen sind in der Umwelt nahezu überall anzutreffen. Lagern sich diese Sporen auf Oberflächen ab, die ihnen optimale Bedingungen liefern, beginnt deren Ansiedlung sowie das Wachstum. Recht häufig sind Silikonfugen an Waschbecken, Badewannen und Duschwannen mit Schimmelpilzen befallen. Grund dafür ist die nach der Benutzung auf dem Silikon zurückbleibende Feuchtigkeit, kombiniert mit diversen Körperpflegemitteln. Des Weiteren sind die eingesetzten Reinigungsmittel auch häufig für die Schimmelbildung ausschlaggebend. Diese bleiben ebenfalls häufig auf den Fugen zurück und beeinträchtigen die Eigenschaften des Silikons. Hierbei kann die Oberfläche des Silikons soweit verändert werden, dass diese eine hohe Rauigkeit aufweist, wodurch eine erhöhte Anhaftung von Schmutz und Schimmelsporen gegeben ist. Nach jeder Nässebeaufschlagung der Fuge sollte man diese unbedingt trocken wischen und die Luftfeuchtigkeit durch Lüften abführen.

Die ersten Anzeichen für einen Schimmelbefall auf Silikonfugen sind in der Regel punktförmige, farbige Flecken. Diese müssen nicht zwingend schwarz sein, sondern können je nach Schimmelart in z. B. gelb, rot oder braun auftreten. Ein nachhaltiges Entfernen ist oftmals mit haushaltsüblichen Reinigern nicht mehr möglich. Auch eine mechanische Reinigung durch z. B. Bürsten ist oft erfolgslos. Der Einsatz chlorhaltiger Reiniger kann unter Umständen einen Aufschub des Befalls erwirken.

 

Mangelhafte Reinigung:

Jeder Mensch verliert beim Duschen Hautschuppen und oftmals bleiben Seifenreste im Fugenbereich haften. Diese organischen Ablagerungen bieten den Nährboden für die Schimmelpilze. Auch die Wirkung der pilzhemmenden Einstellung der Silikone ist von der Reinigung abhängig. Wird die Silikonoberfläche regelmäßig schonend gereinigt (ein Trockenreiben nach dem Duschen oder Baden mit dem Handtuch reicht oftmals schon), entfällt der Nährboden und die pilzhemmende Depotwirkung hält länger.

 

Nicht ausreichende Belüftung:

dies führt zu einer langfristigen Feuchtebeaufschlagung und zu einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. So wachsen die meisten Schimmelpilzarten sehr schnell. An dauerfeuchten Ecken, an Duschvorhängen, hinter Schränken und neben Fenstern finden sich Schimmelpilze besonders häufig. Zwecks Energiesparmaßnahmen werden Wohnungen heutzutage oft besonders „luftdicht“ gebaut. So herrscht in Innenräumen eine relativ hohe Luftfeuchte. Das entstehende Kondensat schafft beste Voraussetzungen für das Wachstum von Pilzen. In innenliegenden Bädern besteht nur die Möglichkeit einer Zwangsbelüftung. Oftmals sind diese Belüftungshilfen nicht ausreichend dimensioniert oder lassen über die Jahre aufgrund vernachlässigter Wartung der Filter in ihrer Funktionsfähigkeit nach. Dadurch kann die Luftfeuchtigkeit nur langsam entwichen und das Risiko der Schimmelbildung steigt.

 

Falsche Reinigungsmittel:

Auch die verwendeten haushaltsüblichen Reinigungsmittel sind oftmals nicht „schimmelvorbeugend“ sondern eher „schimmelfördernd“. Durch die zu häufige Reinigung und die teilweise zu langen und damit falschen Einwirkzeiten wir die Oberfläche des Silikons angegriffen und es erhöht sich die Anfälligkeit der Silikonfuge gegenüber organischen Ablagerungen. So ist das saure Milieu, welches durch die falschen Reiniger und Anwendung entsteht, in vielen Fällen sogar Schimmelpilzfördernd.

 

Tipps zur Vermeidung von Schimmelbefall:

Eine elastische Fuge kann nur so gut sein, wie es das Material und die Verarbeitung zulassen. Es beginnt mit der richtigen Wahl des Dichtstoffes für den erwartenden Anwendungsfall. Die sach- und fachgerecht Verarbeitung ist dabei Grundvoraussetzung. Die richtige Pflege/ Reinigung des Dichtstoffes ist ausschlaggebend für ein langes, gleichbleibendes, attraktives und intaktes Fugenbild. Ein weiterer elementarer Punkt zur Vermeidung von Schimmelbefall auf den Fugen ist die richtige Belüftung. Diese kann die Lebensdauer der Fuge erheblich beeinflussen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

Quelle: 4×4-03-2013.indd (sopro.com)

 

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